Mit Humor durchs Leben gehen und genau beobachten. Claudio Zuccolinis Kabarett-Programme entstehen direkt im Alltag mit Dingen, die jeder kennt, aber keiner hinterfragt. Dass Haferflocken plötzlich „Overnight Oats“ heissen, nur damit der aktuelle Ernährungstrend aufgefrischt wird, versteht Zuccolini überhaupt nicht. „Porridge ist nichts anderes als Haferbrei und den haben wir schon im Militär gehasst“, so Zuccolini im munteren Wortwechsel mit Radio Zürisee-Moderator Martin Diener. Das pointenreiche Gespräch zündete im ausverkauften Fabriktheater von Anfang an ein Lachfeuerwerk. Dass seine Familie für Gags in den Programmen herhalten muss, liegt in der Sache der Natur. Er bringt schliesslich das Geld nach Hause und für eine gute Pointe nimmt er auch gerne Diskussion mit Frau und Kindern in Kauf. Ausserdem muss er als Vater auch vieles ertragen. Seine Kinder nennen ihn „Grinch“ und verdrehen bei seinen Witzen die Augen. Dass er als Stand-Up-Komiker heute sein Geld verdienen darf, hätte er sich nach seiner Banklehre und den vielen Nebenjobs als Bodenleger und Bauarbeiter nie gedacht. Dankbar ist Zuccolini Roger Schawinski, der seine Laufbahn bei Tele 24 mit einem eigenen People-Magazin geprägt hat. Von da an ging es steil bergauf. Der Karriereknick kam jedoch 2013 im Zirkus Knie, als er nach der Premiere von den Medien verrissen wurde und das Programm kurzfristig ändern musste. Das Schlimmste an der damaligen Situation war für den Bündner: «Du bist wahnsinnig alleine in so einer Situation.» Doch Claudio Zuccolini hat an sich geglaubt und sich wieder in den Schweizer Komikerhimmel gekämpft. Im Fabriktheater brachte er die Leute zum Lachen und Staunen und wurde mit einem riesigen Applaus verabschiedet.
Mit einer Maske am Hinterkopf gab es die Schlangenfrau sogar doppelt. Man wurde durchgehend angestarrt, während sich ihr Körper in alle Richtungen verformte. Eine Illusion die das Glarner Publikum ins Staunen versetzte. Dass sie im Handstand mit den Füssen als Bogenschützin agieren kann, stellte Nina Burri ebenfalls unter Beweis. Aufgewachsen in einer Berner Trachtenfamilie, war und ist Nina Burri eine Exotin ihrer Dynastie. Trotzdem sind Ihre Eltern ihr nie im Weg gestanden. Selbst als es nach ihrer Ausbildung an der staatlichen Ballettschule Berlin nach Paris ins Moulin Rouge ging, gab es Rückendeckung der Familie. Zwei Jahre arbeitete die heute 44-jährige im Pariser Varieté als Tänzerin und nebenbei als Model. Erst im Alter von 30 Jahren reiste sie nach China, um dort von den besten Verbiegungskünstlerinnen zu lernen. Im Gespräch mit Radio-Zürisee-Moderator Martin Diener erinnert sich Burri an eine spannende aber auch schwierige Zeit, weil sie sich in China mit viel harter Arbeit zuerst Respekt verschaffen musste. Zurück in Europa, erhielt sie ihre ersten Engagements als Schlangenfrau, war bei vielen Talentshows dabei und mit dem Zirkus Knie auf Tournee. Heute ist Nina Burri international die älteste ihres Fachs. Durch die Zeit mit Corona hatte Burri dieselben Probleme wie so viele in der Kunst- und Kulturszene, doch hatte die Pandemie bisher auch ihre guten Seiten. Sie hatte mehr Zeit für die Liebe und fand somit den Weg in den Kanton Glarus. Martin Diener scherzt: «Wenn du dir einen Freund aus dem Glarnerland aussuchst, musst du gleich den ganzen Kanton mit dazu nehmen.»
Er spricht nicht von Karriere, sondern von seiner Laufbahn. Pepe Lienhard hat mit den grössten Stars dieser Welt musiziert und ist trotz seines Weltruhms bodenständig geblieben. Mit 75 Jahren blickt der bekannteste Schweizer Bandleader mit Demut auf 50 Jahre Showbusiness zurück. Seine Erlebnisse mit Frank Sinatra, Sammy Davis jr. oder Udo Jürgens haben ihn geprägt. Im heiteren Gespräch mit Radio Zürisee-Moderator Martin Diener brachte Pepe Lienhard das aufmerksame Publikum im Fabriktheater zum Staunen und Lachen. Drogen waren nie ein Thema. Die Musik war das Wichtigste und von jedem Star noch etwas dazuzulernen. Pepe Lienhard begleitete mit seiner Band Udo Jürgens 37 Jahre auf all seinen Tourneen. Was als professionelle Zusammenarbeit begann, wurde mit den Jahren eine tiefe Freundschaft mit vielen Anekdoten. Chancen beim Schopf packen, das ist Lienhards Motto. Auch die Begegnung mit Frank Elstner, die schlussendlich zur Musik zur legendären Fernseh-Sendung «Wetten dass …» und einer langjährigen Zusammenarbeit mit dem ZDF führte. Ruhe und Erholung findet Lienhard bei seiner Familie und vielen Tieren. Zuhause hat er dutzende Hühner, die täglich grüne Eier legen, auf die er ganz besonders stolz ist. Beim Fabriktheater-Event «En Abig mit …» wurden auch Fragen aus dem Publikum beantwortet, ausserdem nahm sich Pepe Lienhard Zeit für persönliche Gespräche.
Inhalt:
Auch wenn sie überhaupt nichts verbindet, zwingt die Quarantäne Wendelin und Blasius zu einer schicksalhaften Zweckgemeinschaft. Dabei kommen so manche Abgründe, aber auch brisante Gemeinsamkeiten ans Licht. Und weil Männer halt eben anders denken als normale Menschen, wird das Spiel mit dem Feuer zum Ritt durch die Liebeshölle.
Hintergrund:
Durch die Pandemie musste 2020 die grosse "Chliibüni"- Produktion
"schrägi Vögel und komischi Käuz" kurz vor der Premiere abgesagt werden.
Leopold Ramhapp und Roger Rhyner haben sich von der Viruszeit inspirieren lassen und zusammen eine heitere Boulevardkomödie geschrieben, die im wahrsten Sinne des Wortes ansteckend ist.
Fotos